Unser Eckterrarium

Mit dem Umbau unseres Wohnzimmers bot sich die Möglichkeit ein größeres Terrarium für meine Phasmiden in der Ecke der Sitzbank aufzustellen.

Mein Terrarium sollte aus Glas sein und wesentlich größer bzw. höher als meine bisherigen Zuchtbecken, deshalb sollte es folgende Masse haben 55 x 55 x 100 cm. Für eine ausreichende Belüftung sorgen ein Lüftungsschlitz in Bodennähe und ein kleinerer in der Deckscheibe. Durch zwei große Schiebetüren kann man das Terrarium sehr gut bearbeiten bzw. deren Bewohner pflegen. Es wurden mit Silikon Rindenplatten an den Rückwänden, und am Boden ein 50 Watt Heizkabel unter einem herausnehmbaren Plastikgras verklebt. Weiters beleuchtete ich es mit einer 50 cm langen Leuchtstoffröhre von außen, den die Phasmiden benötigen kein UVA oder UVB Licht. Damit man die Leuchtstoffröhre nicht sehen kann, kam noch ein 10 cm hoher Abdecksockel aus Holz darauf. Die Futterpflanzen in einem großen Gurkenglas stellte ich durch eine Wurzel versteckt hinten in die Ecke des Terrariums und hier das Ergebnis:

Nach Aufgabe der Phasmidenzucht stellte sich nun die Frage was wir mit dem Terrarium machen sollten. Wir entschlossen uns nach längerer Zeit es für Madagaskar Taggeckos und Rotaugenfröschen zu verwenden. Deswegen habe ich die Inneneinrichtung dementsprechend umgestaltet. Es wurde ein fertiger Brunnen, Erde als Bodengrund mit Pflanzen, neue Lampen und Bambusstäbe zum Klettern eingebaut und hier das Ergebnis:

Die Geckos haben leider nicht sehr lange durchgehalten, die Ursache habe ich nie richtig herausbekommen, aber wahrscheinlich war zu wenig UV Licht Schuld. Den Rotaugenfröschen hat dies alles nichts ausgemacht. Nach einiger Zeit, als der Kork durch permanente Feuchtigkeit Auflösungserscheinungen zeigte, entschlossen wir uns das Terri neu aufzubauen. Die Rotaugenfrösche kamen in ein kleineres Terri und schon konnte es los gehen.

Als erstes habe ich es um 20 cm erhöht, wodurch ich einen eigenen Lampenraum geschaffen habe, den ich mit einem Alugitter nach unten abteilte. Dann wurde eine Rückwand aus Styropor und Bauschaum gestylt und mit Silikon verklebt. Darin eingebaut, ein neuer Wasserfall mit kleinem Wasserbecken, Plastikpflanzgefäße und eine Gießanlage für die zukünftigen Pflanzen.

Danach wurde ein Kunststoffgitter zur Festigung mit Styroporkleber aufgetragen, darauf eine Schicht Fliessenkleber und diesen dann mit flüssigem Kunststoff gestrichen. Den Wasserteil hatte ich mit Teichfolie ausgelegt und ebenfalls mit Kunststofflack gestrichen. Dann wurden noch im Lampenraum 3 Stück T5 Leuchtstoffröhren (6500 Kelvin) eingebaut, einen 75W Sun Halogen Spotstrahler als Sonnenersatz, eine Regenanlage mit zwei Düsen und ein Ventilator. Nach längerer Überlegung entschlossen wir uns dann das gesamte Terrarium mit Torf und Silikon auszukleiden. Das war eine etwas pappige Schmiererei aber auch das schafften wir.

Nach mehrtägiger Troknungzeit haben wir dann die Pflanzen eingesetzt und den Wasserfall in Betrieb genommen. In den ersten Wochen war unser Terri ohne Tierbesatz und nur mit den Pflanzen betrieben worden.

Leider war meine Brunnen bzw. Teich Ausführung nicht dicht und wir mussten den unteren Teil neu machen. Jetzt steht das Wasser bis zu 5 cm. hoch. Das Licht war auch nicht befriedigend, deshalb kamen noch 5 Stk. Energiesparlampen Liliput Plus Nature Color von der Fa. Megaman dazu. Nach ca. 1 Monat hat dann unser Rotaugenfrosch Einzug gehalten. Hier einige Fotos von ihm.

Im laufe der Zeit kahmen einige Pflanzen und zwei weitere Frösche dazu. Mein derzeitiger Besatz besteht aus folgenden Pflanzen und Tieren:

Orchideen

Bromelien:

Farne:

Sumpfpflanzen:

Sonstige Pflanzen:

Frösche:

Und so sah unser Terri am 1. März 2008 aus:

Unsere Zwei Neuzugänge:

Und noch ein paar Details: